Mit Smartphone und WLAN lernt man besser. Ihre Telekom

Obwohl alle wissenschaftlich relevanten Studien belegen, dass der Einsatz digitaler Medien im Unterricht NICHT zu besserem Unterricht führt, fordert eine Telekom-Stiftungs-Studie mehr Digitaltechnik an Schulen und im Unterricht.

Digitalisierung als De-Humanisierung

Ein Appell gegen den Wahn der Digitalisierung im Bildungsbereich. Ein Appell für die Besinnung auf Schulen und Hochschulen als Orte der Humanitas, des Von- und Miteinanderlernens und des demokratischen Diskurses. Ein Appell gegen die Vermessung und automatisierte Steuerung des Menschen.

Massiv gescheitert …

… war ein Beitrag zur „Digitalen Universität“ in der ZEIT überschrieben. Nach drei Jahren Experimentieren mit MOOC (Massive Open Online Courses) könne nur das vollständige Scheitern dieser Form des Online-Studierens und der Vision der Online-Universitäten konstatiert werden, so die Praktiker und Experten. Nur in Gütersloh bläst man weiter in das falsche Horn.

Wer drängt Schulen ins Web? Lobby-Arbeit als Bildungsversprechen

Software erstellt den Lehrplan, Software stellt die Videos und Übungen zusammen und nimmt die Prüfungen ab, Software wählt Studiengänge und Bewerber für Arbeitsplätze aus… Brave new digital world des eLearning

Bildung 4.0: Per Algorithmus automatisch klug?

Unter dem Titel „Lernen im Digitalen Wandel“ hat die Landesregierung NRW einen „Dialogprozess zu Bildung 4.0“ gestartet. Dabei übernimmt sie mit der Vier.Punkt.Null-Metapher nicht nur eine missverständliche Floskel, sondern arbeitet – unwissentlich und unwillentlich, wie zu hoffen ist – der systematischen De-Humanisierung von Lehr- und Lernprozessen durch Digitalisierung und Automatisierung(-stechnik) in die Hände.

Wir leben im digitalen Mittelalter

Dieter Nuhr über den digitalen Shitstorm (FAZ vom 17.7.2015)

Die Primitivität und Aggressivität, mit der Andersmeinende im Internet verfolgt werden, scheint mir denselben psychologischen Mechanismen zu folgen, die früher zu Lynchjustiz und Pogromen führten. Der Andersmeinende wird zunächst als wahlweise „dumm“ oder „böse“ dargestellt. (…) Der Delinquent wird zur digitalen Vernichtung freigegeben. Der Shitstorm ist die Hexenverbrennung des 21.Jahrhunderts, Gott sei Dank bei angenehmen Temperaturen, „nur“ sozial, nicht physisch vernichtend. (…)

Die Anonymität des Internets bedeutet insofern einen zivilisatorischen Rückschritt in Richtung Faschismus und Mittelalter, Pogrom und Hexenverbrennung. Es ist die Aufgabe der kommenden Jahrzehnte, unter den Akteuren im Internet eine Kultur der Aufklärung zu schaffen, um die digitale Welt in ein bürgerliches Zeitalter zu überführen.

Der Beitrag in der FAZ:  Bericht aus dem Shitstorm

Wie man das Lernen in der Schule verlernt

Wer heute im Mainstream der öffentlichen Diskussion mitdiskutieren will, sollte das Hohelied des Digitalen singen. Aber die einzigen, für die der Einsatz digitaler Techniken und Medien in (Hoch-)Schulen tatsächlich von Bedeutung ist, sind die Anbieter von Hard- und Software.