heißt der Titel dieses Impulsreferats für „Dialog im Kloster“ und damit sind bereits zwei Dinge genannt, die in Einklang gebracht werden müssen:
- auf der einen Seite Werte, in diesem Fall keine materiellen Werte, sondern Werte, die sich auf das Leben in einer demokratischen und humanen Gemeinschaft beziehen; das ist ja unsere gemeinsame Grundlage;
- auf der anderen Seite die zunehmende Digitalisierung (oder auch: zunehmende Technisierung) und damit zusammenhängend ein immer stärkeres Vermessen und Verdaten des Menschen und seiner Handlungen, also das Quantifizieren und statistische Erfassen menschlichen Handelns (Stichwort: Daten-Ökonomie, Data-Ismus).
Humane Werte versus Technisierung: Das ist der Kernwiderspruch seit der Aufklärung. Was steht im Mittelpunkt? Der (einzelne) Mensch als Individuum und Persönlichkeit oder seine Aufgabe als Funktionsträger einer technisierten, heute digitalisierten Gesellschaft und Umwelt?
Wer muss sich an was oder wen anpassen, wer wem dienen? Dient der Mensch den jeweils aktuellen Techniken und Systemen und deren Entwicklern bzw. Anbietern? Oder stehen technische Systeme im Dienste des Menschen – und wer bestimmt, was dem Einzelnen und den Menschen dienlich ist?
Wer ist Herr, wer Knecht beim Einsatz von Technik, wer Fischer und wer Fisch im Netz (das heute Internet oder Web heißt)?
Der ganze Vortrag (9 S.) als PDF): Lankau: Worauf ich Wert lege (Dialog im Kloster, 10.2.2019)