Wie man digitale Medientechnik zur Emanzipation und Förderung der Autonomie des Menschen einsetzt, statt sich von IT-Systemen und Algorithmen steuern zu lassen.
GBW-Flugschrift 2. Von Ralf Lankau (September2020)
Teil I: Digitalisierung im Kontext von Schule und Unterricht (S. 5f.)
Teil II: Die Akteure hinter den Displays (S. 21f.)
Die entscheidende Frage bei der Konzeption einer möglichen technischen Infrastruktur für Schulen ist keine technische, sondern eine pädagogische: Was soll denn genau gelernt werden, über Rechner und Netzwerke, am Rechner oder mit dem Rechner? Jochen Krautz hat in der ersten GBW-Flugschrift „Digitalisierung als Gegenstand und Medium von Schule. Keine digitale Transformation von Schule.“ drei Ebenen benannt, die Digitalisierung für Unterricht und Erziehung haben kann:
• Digitalisierung als Bildungsgegenstand
• Digitalisierung als Medium
• Digitalisierung als Erziehungsaufgabe: Medienpädagogik. (Krautz, 2020)
In dieser Flugschrift wird eine weitere Facette ergänzt, die Digitale Infrastruktur vor Ort, für alle an Lehr- und Lernprozessen Beteiligten. Sie beruhen auf einer mehr als 30-jährigen Praxis mit IT-Systemen. Denn bei Mediengestaltung und -produktion, bei Computergrafik und Digitaldesign ist Digitaltechnik zwar ein zeitgemäßes und willkommenes Werkzeug; innovativ und kreativ ist aber nur der Mensch vor dem Bildschirm. Das gleiche gilt für den Unterricht: Digitale Medien können den Präsenzunterricht sinnvoll ergänzen, aber den Präsenzunterricht als direktes Miteinander kann man nicht digitalisieren.
Der Text als PDF: Lankau: Alternative IT-Infrastruktur für Schulen und Unterricht