Maschinen wie wir und Menschen als Maschinen
Wie KI und Bots die Welt retten (sollen) – und was der Haken an der Sache ist. in: Schäffer, B., Lieder, F.R. (Hrsg.) Maschinen wie wir? (Springer Gabler, Wiesbaden, Oktober 2025)
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Wie KI und Bots die Welt retten (sollen) – und was der Haken an der Sache ist. in: Schäffer, B., Lieder, F.R. (Hrsg.) Maschinen wie wir? (Springer Gabler, Wiesbaden, Oktober 2025)
oder: Über die notwendige Besinnung auf das Erziehen und Unterrichten. Erweiterte Schriftfassung des Vortrags am 5. September 2024 bei der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Frankfurt im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Vom (Un)Sinn ökonomisierter Bildung: Pädagogik zwischen Technisierung und Resonanz“ der Arbeitsgruppe „Gegen die Ökonomisierung der Bildung“ an der Universität Frankfurt (6 Veranstaltungen von September 2024 bis Februar 2025).
Ein Beitrag zu Gütekriterien und Grenzen wissenschaftlicher Texterstellung mittels generativer Künstlicher Intelligenz. Von Sabine Anand und Birgit Spies . Veröffentlicht am 17.09.2025. Aktualisiert am 17.09.2025
Bewirken Trump und Musk den notwendigen Bewusstseinswandel? Beitrag von Harald Freiling und Stephan Schimmelpfennig, zuerst erschienen in Hessiche Lehrerzeitung (HLZ), Mitgliederzeitschrift der GEW Hessen, Heft 7-8/2025, Seite 6-7
Die Konsumgüterindustrie hat ein großes Interesse, Kinder und Jugendliche möglichst früh an ihre Produkte heranzuführen und sie zu regelmäßig zahlenden Kunden zu machen. Vormals waren es Alcopops (alkoholische Getränke für Jugendliche), derzeit sind es sozial nur genannte Webdienste. Nur klare und altersgemäße Regeln, Ge- und (bei Bedarf) Verbote für Social Media Apps können Kinder und Jugendliche schützen.
Der russich-amerikanischer Wissenschaftler (Biochemie) und einer der bekanntesten Science-Fiction-Schriftsteller schrieb 1954 die Kurzgeschichte „Die Schule“ (engl. „She thought about the fun they had“). Diese Geschichet sollte man im Hinterkopf haben, wenn Digitapologeten heute davon schwärmen, dass im Jahr 2036 (Fritz Breithaupt) oder sogar schon 2035 (Bill Gates) Lehrkräfte durch KI-Bots ersetzt würden.
oder: Von „digital first“ über „digital only“ zur technizistischen Demokratur
Der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD vom 9. April 2025 liest sich im Kapitel 2.3 zur Digitalisierung wie die Erfüllung des Wunschzettels der IT-Wirtschaft und ihrer Lobbyverbände. Aus „digital first“ wird sogar „digital only“. Dabei hatte Bundespräsident Steinmeier schon 2019 gemahnt: „Nicht um die Digitalisierung der Demokratie müssen wir uns zuallererst kümmern, sondern um die Demokratisierung des Digitalen!“ Wir müssen über ethische und soziale Folgen der Technik diskutieren und die Frage beantworten, für was man Computersysteme einsetzen darf – und für was nicht. Nicht das technisch Machbare, das zu Verantwortende muss der Maßstab sein. Daher gilt für den Koalitionsvertrag: Die Hausaufgaben sind noch nicht gemacht.
Pressemitteilung des Bündnisses für humane Bildung vom 12. März 2025: Appell an die neue Bundesregierung. Initiatoren des Appells sind u.a. der Medienpädagoge Prof. Ralf Lankau (Hochschule Offenburg), der Ordinarius für Schulpädagogik Prof. Klaus Zierer (Uni Augsburg), der Psychiater Prof. Manfred Spitzer (Uni-Klinik Ulm), der bekannte Kinder- und Jugendarzt Dr. Uwe Büsching sowie der Lehrer und Schulbuchautor Dr. Mario Gerwig (Basel).
Der Bildungsnotstand in Deutschland vertieft sich. Mindeststandards in Lesen, Rechnen, Schreiben und Sprachkompetenz werden immer weniger erreicht. Heute stellt die Erziehungswissenschaft fest: Die Digitalisierung ist nicht die Lösung, sondern ein zentrales Problem. So hilfreich Digitaltechnik in vielen Lebensbereichen sein kann, so kritisch muss sie beim Einsatz in Bildungseinrichtungen reflektiert werden. Gefordert sind politische Entscheidungen für eine an den Bedürfnissen des Menschen orientierte Bildungspolitik.
Rückgewinnung der Autonomie über IT-Systeme – und das eigene Leben. Angela, Merkel, formulierte am 19. Juni 2013: „Das Internet ist für uns alle Neuland …“ Das trug ihr maximale Häme im Netz ein – und erweist sich als vorauschauend, denn das Zitat geht weiter mit „… und es ermöglicht auch Feinden und Gegnern unserer demokratischen Grundordnung natürlich, mit völlig neuen Möglichkeiten und völlig neuen Herangehensweisen unsere Art zu leben in Gefahr zu bringen.“ Von Ralf Lankau
Je weniger Ahnung jemand von Technik hat, desto größer ist die Begeisterungsfähigkeit. Diese Beobachtung machte bereits der Computerpionier Joseph Weizenbaum, als er 1966 den ersten ChatBot Eliza publizierte. Begeisterung ohne Fach- und Sachkenntnis zeigt auch die Fraktion der Grünen im Landtag von Baden-Württemberg mit ihrem Fraktionsvorsitzenden Andreas Schwarz bei der unreflektierten Forderung nach KI-Einsatz an Schulen. Von Ralf Lankau
Ein Gutachten für die französische Regierung zum Thema „Kinder und Bildschirme“ fordert ein Smartphone Verbot für Kinder bis zu 12 Jahren und Social Media-Nutzung erst ab 18 Jahren. Präsident Macron fordert die rasche Umsetzung dieser Empfehlungen zum Schutz der Kinder und Jugendlichen.
Über die notwendige (Rück-)Besinnung auf das Unterrichten. Die Corona-Pandemie hat die Grenzen des digital gestützten Unterrichts deutlich gemacht. Dieses Buch versammelt praxisnahe Konzepte für Lehrkräfte und Schulen, die sich eine stärkere (Rück-)Besinnung auf das interpersonale Unterrichten wünschen, ohne deshalb auf digitale Medien verzichten zu müssen.
Freitag 12. und Samstag 13. April 2024, Augsburg: Podiumsdiskussion und wissenschaftliche Tagung der Gesellschaft für Bildung und Wissen e.V. in Kooperation mit der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät – Schulpädagogik der Universität Augsburg
Die UNESCO hat den Einsatz von Digitaltechnik in Schulen weltweit untersucht und die Ergebnisse mit dem Bericht „2023 Global Education Monitor“ vorgelegt. Der Untertitel „Technologie in der Bildung: Ein Werkzeug zu wessen Nutzen?“ verdeutlicht die Fragestellung. Das Ergebnis: Bei den aktuellen IT-Konzepte für Bildungseinrichtungen stehen nicht das Lernen und der pädagogische Nutzen im Mittelpunkt, sondern wirtschaftliche Interessen der IT-Anbieter und Aspekte der Datenökonomie. Das Ziel des Berichts ist, den Einsatz von Informationstechnik an den Bedürfnissen und zum Nutzen von Lernenden auszurichten statt an Partikularinteressen der IT-Wirtschaft und einzelner Medienanbieter. Von Ralf Lankau