Der Mensch – ein Auslaufmodell?
Gastbeitrag von Frank Schmiedchen (VDW e.V.) und Buchempfehlung: Wie wir leben wollen. Kompendium zu Technikfolgen von Digitalisierung, Vernetzung und Künstlicher Intelligenz
Gastbeitrag von Frank Schmiedchen (VDW e.V.) und Buchempfehlung: Wie wir leben wollen. Kompendium zu Technikfolgen von Digitalisierung, Vernetzung und Künstlicher Intelligenz
Warum Technikfolgeabschätzung für digitale Technologien das exakte Gegenteil vom Maschinenstürmerei oder Technikfeindschaft, sondern die Grundlage einer demokratischen und humanen Zukunft ist.
Vortrag in der Auferstehungsgemeinde, Offenburg 15.10.2019 (plus PDF mit Quellen und Links)
Begriffe, die Sie kennen sollten, wenn Sie sich mit Informationstechnologie in Schulen und dem Lernen mit Maschinen beschäftigen.
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Digitaltechnik ist das derzeit bevorzugte Instrument der Gegenaufklärung, um Menschen zu entmündigen.
Wer heute im Mainstream der öffentlichen Diskussion mitdiskutieren will, sollte das Hohelied des Digitalen singen. Aber die einzigen, für die der Einsatz digitaler Techniken und Medien in (Hoch-)Schulen tatsächlich von Bedeutung ist, sind die Anbieter von Hard- und Software.
Lerngutprogrammierung, Lehrstoffdarbietungsgeräte und Robbimaten: Die Idee, man müsse die Lehre automatisieren, um sparsamer, effektiver und sachgemäßer zu unterrichten, ist viel älter als das Internet. (Beitrag von Claus Pias in der FAZ vom 10. Dezember 2013)
per mausklick vom netz-biotop der digital na(t)ives zur digitalen demokratur – und wieder zurück: ein blick auf netzwerke, cloud computing und apps hinter display und touchscreen. | textfassung d. vortrags in der | zukunftswerkstatt: heartfields erben | (buckow, 2014)
Es gibt zwar exakt keine empirischen Belege dafür, dass digitale Medien in Schule und Unterricht einen Vorteil gegenüber traditionellen Methoden und analogen Medien hätten. Gleichwohl trommeln Wirtschafts- und IT-Lobbyisten mit der ICILS-Studie „Alarm“. Achtklässler, Computer, Mittelmaß! Ziel ist nicht die Verbesserung der Lehre, sondern die Verstetigung lukrativer Märkte für Hard- und Software an Schulen.
Wer den Begriff der „digitalen Bildung“ benutzt, sollte besser Peter Bieris Aufsatz „Wie es wäre, gebildet zu sein“ lesen. Dann wird deutlich, dass schon begrifflich nicht funktioniert, was mit diesem Terminus intendiert wird.
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (…) Ich habe nicht nötig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann. (Immanuel Kant: Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?