Nebelkerzen statt Aufklärung

Im Dezember 2017 publizierte die Kultusministerkonferenz (KMK) eine Pressemeldung mit dem Titel „Erfolgreicher Unterricht ist digital – aber nicht ausschließlich“. Die Mehrzahl wissenschaftlich valider Studien zeigte bislang keinen oder nur einen eher geringen Nutzen. Haben nun die Kultusministerien den „Gral der digitalen Didaktik“ entdeckt?

20. Oktober 2018: Bildschirmmedien und Kinder

Wissenschaftliche Fachtagung an der Hochschule Offenburg in Kooperation mit der Gesellschaft für Bildung und Wissen e.V., der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e.V. und dem Bündnis für humane Bildung in Offenburg, 20. Oktober 2018, 09.00 – 17.00 Uhr

Homeoffice statt Hörsaal

Digitalisierung von Uni und Schule. Interview von Ralf Wurzacher mit Prof. Dr. Ralf Lankau, Studis Online. Bildung muss digital werden, behaupten Politik und Wirtschaft. Ob man so mehr und besser lernt, wird nicht diskutiert. Ralf Lankau, Professor in Offenburg, macht die Entwicklung Sorge. Im Gespräch mit Studis Online beklagt er kollektives Brainwashing, teure Irrwege und das „weltweit größte Experiment am lebenden Objekt“.

Kommt nach „Industrie 4.0“ nun „Bildung 4.0“?

Zwei Beispiele aus der aktuellen Bildungs- und Wirtschaftspolitik zeigen, mit welchen Mitteln und Argumenten Politiker und Wirtschaftsvertreter digitalen Medien im Unterricht den Weg ebnen wollen. Es handelt sich um den – inzwischen suspendierten – Digitalpakt des Bundesbildungsministeriums (BMBF) und um das Gutachten „Bildung 2030“ – Veränderte Welt. Fragen an die Bildungspolitik“ von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw). Gastbeitrag in Zukunftsmotor 2-2017, S. 24-27

Petition: Irrweg der Bildungspolitik

Die Kultusministerkonferenz hat im Juni 2017 beschlossen, in Digitaltechnik statt in Lehrkräfte zu investieren („DigitalPakt Schule“). Dazu wird die Länderhoheit in Bildungsfragen ebenso aufgehoben wie die Entscheidungsfreiheit der Lehrerinnen und Lehrer, welche Medien sie im Unterricht einsetzen. Das ist falsch. Dagegen gibt es einen Offenen Brief an die Kultusminister.

Schüler werden gesehen wie Lernmaschinen

„Die einzigen Nutznießer von Digitalagenda und Digitalpakt sind IT-Firmen – auf Kosten der Schülerinnen und Schüler“, sagt Ralf Lankau. Sarah Beha hat mit dem Offenburger Professor über Medienkompetenz, Bildungsgerechtigkeit und seine Zukunftsprognosen gesprochen. (Das ganze Interview in der Badischen Zeitung vom 21.6.2017)